Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt... Zu Beginn der siebten Woche haben wir bei allen Welpen die Milchzähne kontrolliert. Die Schneide- und Fangzähne sind alle durchgebrochen und auch die Prämolaren sind da. Ein Welpengebiss hat 28 Zähne. 12 Schneidezähne, 4 Fangzähne und 12 Prämolare (vordere Backenzähne). Mit ca. einem halben Jahr wechseln die Zähne zum bleibenden Gebiss. Hier sollten 42 Zähne durchbrechen.
Bei unseren Welpen sind alle Milchzähne durchgebrochen. Sechs Welpen zeigen eine normale Kieferstellung. Allerdings mussten wir bei einer Hündin feststellen, dass sie derzeit einen zu kurzen Unterkiefer hat, weshalb sie einen Rückbiss zeigt. Da der Rückbiss so stark ist, dass er sich wahrscheinlich nicht mehr verwachsen wird, darf diese Hündin später nicht für die Zucht eingesetzt werden. Eine genetische Vererbbarkeit ist sehr wahrscheinlich. Trotzdem kann die Hündin ein guter Jagdhund werden. Die neuen Besitzer wurden über die Gebissanomalie informiert und werden beobachten, ob die unteren Fangzähne Verletzungen im Gaumen verursachen. Sollte das der Fall sein, muss ein Tierarzt klären, ob die Fangzähne gekürzt oder korrigiert werden sollten.
Ansonsten wachsen die Welpen weiterhin um die Wette und sind sehr aktiv. Jeder Besuch wird freudig empfangen und die Spielphasen sind langandauernder und auch mal sehr rabiat. Glücklicherweise haben sie mittlerweile verstanden, dass Schnürsenkel nicht zu den Spielgegenständen gehören, die frei zur Verfügung stehen :-) Ist eine Spielphase beendet, rudeln die Sieben sich wieder zusammen und schlafen fast zeitgleich ein. Da ist es ihnen auch egal, ob rundherum noch Trouble ist... Welpenschlaf scheint tief zu sein!
In der letzten Woche haben auch alle Welpen ihre neuen Besitzer gefunden. Somit sind jetzt alle vergeben. Die neuen Besitzer sind allesamt Jäger/innen und bereiten sich schon fleißig auf den neuen Jagdkameraden vor.